Karten im Vorverkauf und an der Abendkasse, Kartenpreis 29,00 €
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Wie immer gibt es in der Pause einen passenden Wein oder Prosecco und für alle frühen Gäste auch gern schon vor dem Konzert.
Schloß Burgpreppach
Lantana Camara & Bettina Meiners, Sopran
Die jungen Musiker haben sich jüngst zum Ensemble Lantana Camara formiert, spielen jedoch regelmäßig in renommierten Barockorchestern wie Concerto Köln, dem Orchestra of the Age of Enlightenment, Ensemble 1700, der Hofkapelle Stuttgart oder der Akademie für Alte Musik Berlin zusammen. Ebenso konnten sie mit ihren Debüt-CDs „Pure“ (Jonas Zschenderlein), „Prussian Blue“ (Sophia Aretz), „Soliloqvies“ (Amarilis Dueñas) und „Beat Bach“ (Alexander von Heißen) in den letzten Jahren solistisch auf sich aufmerksam machen.
Die Sopranistin Bettina Meiners studierte an der Universität Mozarteum Salzburg im Bachelor bei der Mezzosopranistin Prof. Kammersängerin Elisabeth Wilke und im Master bei der Sopranistin Prof. Barbara Bonney.
Neben der Oper hegt die junge Sängerin eine große Leidenschaft für das Lied. Sie studierte Liedgestaltung bei der finnischen Professorin Pauliina Tukiainen. Weiterhin nahm die Sängerin an diversen Meisterkursen teil, unter anderen bei dem Tenor Christoph Pregardien und der Sopranistin Felicity Lott.
Lully, Burgeouis & Telemann aus Les Nations
G.Ph.Telemann, Pariser Quartette Concerto Primo
G.F.Händel, Messiah, I know that my redeemer liveth
J.S.Bach, Letzter Satz 5. Brandenburgisches
A.Vivaldi, La Follia
PAUSE
G.F.Händel Triosonate in h-Moll HWV 386b
G.F.Händel, Messiah, He shall feed his flock
J.S.Bach Triosonate in G-Dur BWV 1038
BWV 147 Bereite Dir Jesu
G.Ph.Telemann Concerto à 4 D-Dur TWV 43:D4
Samstag 6. Juli 2024 um 19 Uhr
Schloß Burgpreppach
Cappella Musica Dresden
und Nikolaus Branny, Klavier
Susanne Branny/ Violine
Mechthild von Ryssel/ Violine
Stephan Pätzold/ Viola
Simon Kalbhenn/ Violoncello
Helmut Branny/Kontrabass
Im Mittelpunkt des Konzertes steht die Erstaufführung eines Werkes des fränkischen Komponisten FRIEDRICH WITT, eines Zeitgenossen Beethovens.
Schon in den ersten Jahren als Hofkapellmeister in Würzburg, schrieb Friedrich Witt ein Quintett für Klavier und Streichquartett. Dieses wurde dann auch 1806 als sein "Opus 6" bei dem renommierten Verlag Breitkopf&Härtel in Leipzig gedruckt. Und obwohl es sich um eines der ersten Werke dieser Gattung handelt, fiel es in einen langen musikalischen Dornröschenschlaf.
Erst im vergangenen Jahr wurde es in einer modernen Ausgabe neu herausgegeben und wird nun von den fabelhaften Musikern der Cappella Musica Dresden - allesamt Mitglieder der Sächsischen Staatskapelle Dresden - "wachgeküsst".
Eine virtuose und klangfarbenreiche Kostbarkeit erwacht erstmals zu neuem musikalischem Leben. 200 Jahre nach seiner Entstehung!
Das Werk eines fränkischen Komponisten in einem fränkischen Schloss- mehr Authentizität geht nicht!
Die „Cappella Musica Dresden“ ist ein Ensemble aus Musikern der Sächsischen Staatskapelle Dresden, welches 1995 gegründet wurde und als elitäre Kammermusikbesetzung der renommierten Dresdner Kapellsolisten gilt. Neben dem Orchesterdienst in der Semperoper und auf den Konzertbühnen Europas und Asiens erarbeiten die Musiker mit Begeisterung und Idealismus Musik verschiedener Genres und Stilepochen. Das Anliegen ist es, durch intensive Beschäftigung mit der Musik und dem geistigen Umfeld der jeweiligen Zeit, die gestischen und sprachlichen Elemente zu einer lebendigen Klangrede zu bringen, die auch den Hörer der heutigen Zeit erreicht. Vom Publikum gefeiert und von der Fachpresse gelobt erfreuen die Künstler Herz und Geist und interpretieren auf höchstem Niveau.
Das Repertoire der Musiker umfasst alle Genres von Barock , Klassik bis hin zu Wiener Walzern und Musik von L. Bernstein und G. Gershwin.
Sonntag 15. September 2024 um 17 Uhr
Schloß Eyrichshof
Kammersänger Jochen Kowalski, Gesang und Erzähler
Matthias Samuil, Klavier
„Die Nachtigall“
ARNOLD WINTERNITZ (1874-1928)
„DIE NACHTIGALL“
MELODRAM nach dem gleichnamigen Märchen von Hans Christian Andersen
Im ersten Teil des Konzertes werden selten gehörte Lieder des Narren aus W. Shakespeares „Was ihr wollt“ von E. Humperdinck und einige humorvolle Lieder des Pierrots des vergessenen Komponisten Max Kowalski vorgetragen.
„Die Nachtigall“ Märchen von H. Ch. Andersen mit begleitender Musik von Arnold Winternitz.
Jeder von uns kennt die tiefsinnigen und kunstvollen Märchen des Dänen H. Ch. Andersen. Besonders sein Meisterwerk „Die Nachtigall“ hat es in vielen Variationen auf die Bühnen, Filmleinwände und Konzertsäle der Welt gebracht.
Ein ganz besonderes Juwel in dieser Reihe bildet die kongeniale Fassung „mit begleitender Musik“ des –heute fast vergessenen—österreichischen Komponisten Arnold Winternitz (1874-1928). Ich habe—durch Zufall- den Klavierauszug dieses Stückes bei einem Antiquar entdeckt. Mich hatte die Widmung auf dem Deckblatt des Klavierauszuges „Herrn Dr. Ludwig Wüllner in dankbarer Verehrung gewidmet“ augenblicklich neugierig gemacht. (Wüllner war einer der bedeutendsten deutschen Sänger, Schauspieler und Vortragskünstler des vergangenen Jahrhunderts.) Hier sind Text und Musik aufs herrlichste eine geniale Verbindung eingegangen. Genau so etwas hatte ich für mich gesucht! Je mehr ich mich dann zuhause mit dem Klavierauszug befasste, je grösser wurde mein Wunsch „Die Nachtigall“ mit meinem Pianisten Matthias Samuil aufzuführen. Der gleichnishafte und hochaktuelle Text hatte es mir besonders angetan. Er passt so perfekt in unsere kalte digitalisierte Zeit.
Man sagt ja, dass Märchen den Menschen Wege aufzeigen können. In der „Nachtigall“ ist das in besonders exemplarischer Weise der Fall. Arnold Winternitz hat das Wunderreich der vor dem Kaiser singenden Nachtigall in so eine farbenprächtige, einzigartige Musik gesetzt, dass es eine wahre Freude ist, diesen unbekannten Klängen zu lauschen. Am Ende triumphiert -nach Verbannung und Verächtlichmachung- schließlich die echte Nachtigall doch noch über die vom Hofstaat favorisierte und angebetete mechanische Ersatznachtigall.
Gute Märchen haben eben ein gutes Ende—sollen sie doch den Menschen ein Wegweiser sein.
Wir freuen uns, Ihnen unserem Publikum, dieses Meisterwerk vorstellen zu dürfen.
Ihr Jochen Kowalski
Jochen Kowalski ALTUS
Kammersänger Jochen Kowalski ist einer der vielseitigsten und erfolgreichsten Altisten seiner Generation. Sein Werdegang begann an der Komischen Oper Berlin unter Harry Kupfer und Werner Rackwitz. Viele herausragende Partien im männlichen Alt Fach haben ihn von diesem Hause ausgehend, weltweit populär gemacht.
Gastspiele führten ihn an die wichtigsten Opernhäuser Deutschlands genauso wie an die Wiener Staats- und Volksoper, die Opéra national de Paris, das Royal Opera House Covent Garden, nach Japan und für mehrere Spielzeiten an die Metropolitan Opera New York. Sein dortiges Debut als Prinz Orlofsky in Strauß’ »Die Fledermaus« wie auch als Oberon in Brittens »A Midsummer Night’s Dream« glichen einer Sensation. Weltweit gefeiert wurde Jochen Kowalski außerdem als Glucks »Orfeo«, als Händels »Cesare“« und „Giustino“, Mozarts „Farnace“ sowie Rossinis »Tancredi«, den er an der Staatsoper Unter den Linden mit großem Erfolg sang.
Kowalskis Repertoire ist für einen Altisten ungewöhnlich umfangreich: So reüssierte er nicht nur in Opern von Monteverdi bis Mozart, sondern auch, als erster Vertreter seines Stimmfaches überhaupt, mit Beethovens, Schuberts und Schumanns Liederzyklen, R. Wagners „Wesendonck Lieder“, M. Kowalskis Liederzyklus „Pierrot lunaire“ oder O. Neuwirths »Hommage à Klaus Nomi«. Mit vielen zeitgenössischen Komponisten von G.Katzer über R. Liebermann bis zu J. Kalitzke hat er erfolgreich zusammengearbeitet. Jochen Kowalski ist gern gesehener Gast bei nationalen und internationalen Festivals wie u. a. mehrfach bei den Salzburger Festspielen, dem Kissinger Sommer, dem Prager Frühling ,den Brandenburgischen Sommerkonzerten oder dem Schleswig Holstein Festival. Seine unterschiedlichsten Konzertprogramme führten ihn in die angesehensten Konzertzentren der Welt.
Seine erfolgreiche Rückkehr an die Berliner Staatsoper 2017 als Nutrice in Monteverdis "L'incoronazione di Poppea" war Höhepunkt und am 05.12.2022 schließlich Abschluss einer ungewöhnlich langen Sängerlaufbahn.
Auf der Suche nach neuen Herausforderungen widmet er sich in jüngster Zeit dem Genre des Konzertmelodrams. Meisterwerke wie „Das Hexenlied“ von M. v. Schillings, „Enoch Arden“ von R. Strauss und „Die Nachtigall“ von A. Winternitz gehören jetzt zu seinem bevorzugten Konzertrepertoire.
Weltweite TV-Auftritte, diverse CD- und DVD-Aufnahmen und nicht zuletzt seine Autobiografie “Der Countertenor“ haben Jochen Kowalski einer noch breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht. Sein künstlerisches Schaffen wurde mit vielen nationalen und internationalen Preisen geehrt. Er ist Träger des Kunstpreises der DDR und des Verdienstordens des Landes Berlin. Eine ganz besonders Ehre wurde Jochen Kowalski mit der Verleihung des „Roten Adlerordens“ seines Heimatlandes Brandenburg zuteil.ww.jochen-kowalski.dewww.jochen-kowalski.de